...und zwar mit dem für uns bestmöglichem Ergebnis

 

Das allerwichtigste Ziel nach der ernüchternden Mannschaftssitzung im Mai 2017 war das Erreichen des Klassenerhalts. Das gelang ganz hervorragend, immerhin konnten wir uns am Ende sagenhafte 8 Punkte vor dem Zweitletzten der Liga positionieren.

 

Zweites Saisonziel war definitiv, nicht in die Landesliga aufzusteigen, und auch das schafften wir mit Bravour, zwar erst im abschließenden Relegationsspiel zu Furtwangen, aber das gelang dann dort anstandslos, nur ein einzelner Spieler trieb quer...

 

Dass dann nach der Saison tatsächlich ein zweiter Platz für uns zu Buche steht, ist ein toller Erfolg für die inzwischen nicht mehr so ganz taufrische Mannschaft. Die erste Mannschaft, das Aushängeschild des TTC hat also mal wieder zu 100% ihr Soll erfüllt, aber wie steht es um die einzelnen Protagonisten?

 

Zum einen haben wir Thomas Bumiller, unbestrittener Spitzenspieler mit wenig Ambitionen („ich will wiedr id Mitti, dees isch mir zu schdressig“). Er konnte zwar an die sensationellen Erfolge der Vorrunde nicht ganz anknüpfen, aber mit einer Bilanz von 8:6 liegt er immer noch voll im Soll, toll.

Sein Highlight 2018 war sicherlich die 3:0-Lehrstunde für den Briilinger Marc Hepting, einer der besten Spieler der Liga.

 

Unser Präsi Ali Nizam war bis auf die allerletzten Spiele, wo ihm wie jedes Jahr die Körner ausgehen, immer eine Bank. Ganz knapp nur von der Weltklasse (lt. eigener Aussage) ist es immer wieder ein Genuss, wie sich die besten Spieler der Liga mit Topspins gegen ihn abmühen und abplagen, um dann doch wieder nicht den Punkt zu machen. Ein Highlight dürfe das Spiel gegen den Nussbacher Sandro Schwer gewesen sein, als er schon aussichtslos zurücklag und (mal wieder) auferstanden ist. Erwähnenswert auch sein Sieg gegen den Erdmannsweiler Lars Flakowski, gegen den er sich vor dem Spiel grundsätzlich immer einnässt, dieses mal aber klar siegen konnte. Seine Bilanz von 11:7 ist für das vordere Paarkreuz aller Ehren wert

 

Der Dreier, Norbert Bumiller kam nach einer mehr als desaströsen Vorrunde auch in der Rückrunde nicht ordentlich in die Puschen. Bilanztechnisch gesehen sind 12:6 vielleicht gar nicht so übel, aber seine Spielgestaltung und sein Herumgezappel inklusive Dauerjammern dürfte dem einen oder anderen Teamkollegen nur Naserümpfen oder Haarausfall verursacht haben. Größter Erfolg war dass er sich nicht wieder verletzt hat und seinen Schläger nicht aus Wut über die eigene Unfähigkeit gefressen hat.

 

Der Vierte im Bunde, Markus Wehrle, konnte an seine überragenden Vorrunde bei weitem nicht mehr anknüpfen, er spielte zwar konstant, aber halt konstant schlecht. Experten vermuten, dass es sich bei ihm um eine Trainingsverweigeritis schweren Ausmaßes handeln könnte. Sein Highlight war das Spiel in Hornberg, wo er eine klasse Leistung gegen Vorhand-Rückhand-Glump lieferte und gewann. Leider zum einzigen Mal...

 

Im Gegensatz dazu steht unser Capitano Andi Hribar, der normalerweise in der Rückrunde regelmäßig zu stümpern anfängt. Nicht aber dieses Mal, eine positive Bilanz von 6:5 ist top, wobei seine Spiele gegen die Herrschaften Hennigs und Rosenstiel herausstachen. Erwähnenswert auch die Tatsache, dass er, egal mit wem er Doppel spielte, immer gewann, die Doppelbilanz von 7:0 ist überragend.

 

Unser sechster Mann, der Kurt Wallschläger aus dem schönen Bergdorf Fürstenberg war mit seiner Rückrunde selbst gar nicht zufrieden, die Bilanz von 2:6 veranlasste ihn gleich nach der Runde, seinen Rückhandbelang in Rente zu schicken und diesen durch ein Glump mit halblangen Noppen zu ersetzen. Das Ergebnis: Er gewann in der Relegation gegen Landesligisten Frickingen als einziger ein Spiel. Allerdings lieferte er in jedem Doppel, das er hauptsächlich mit Thomas Bumiller spielte, eine Top-Performance. Eine 6:2-Bilanz sind gegen die starken Einser-Doppel des Gegners eine unglaubliche Bilanz.

 

Unser Ersatzmann Benni spielte nicht oft, aber wenn er spielte, dann spielte er richtig gut, was eine Bilanz von 4:2 bestätigt. Sein Saisonziel, nur gaaaanz wenige Spiele zu machen, verfehlte aber klar, Gott sei Dank. Auf ihn war immer Verlass.

 

Gratulation noch an die Blumberger Erste zur Meisterschaft, trotz aller Widrigkeiten haben sie es mal wieder geschafft, der Fahrstuhl ist erneut unterwegs…

 

Nicht zu vergessen sind hier auch unsere Zwote und Dritte, beide haben ihre Saison sehr ordentlich bestritten und das Primärziel, den Klassenerhalt, schon vor Rundenende klargemacht. Es bleibt zu hoffen, dass der eine oder andere Spieler sich wieder öfter zum Spielen einfinden wird, dann könnte man in den jeweiligen Ligen sicherlich die eine oder andere Mannschaft mehr hinter sich lassen.

 

Aber auch abseits der Platten gab es noch das eine oder andere zu berichten. So wird in naher Zukunft der Fuhrpark der ersten Mannschaft demnächst ganz anders aussehen. So ist z.B. das Auto eines Mitspielers schon zweimal durch den TÜV gerasselt, und zwar mit einer Mängelliste, die länger ist als die Zubehörliste der Karre selbst. Das Auto des Mafüs hingegen wurde dagegen wegen Chancenlosigkeit vernünftigerweise schon gar nicht mehr zum TÜV geschickt und gleich verschrottet bzw. in ein Drittes Welt Land verschippert. Und der Neuwagen vom Präsi wird und wird nicht geliefert, dabei wäre er froh, seinen Dieselstinker so schnell wie möglich los zu haben in der Hoffnung, Leipferdingen führt nicht vorher ein Dieselfahrverbot ein.

 

Aber auch der Trainingsbetrieb beim TTC ist immer lustig und mit viel Spaß verbunden, und obwohl manchmal nur wenig Spieler anwesend sind, übersteigt der Lärmpegel an manchen Tagen jedes Schalke-Heimspiel. Da wird geflucht, geschrien, geneidet, beleidigt, selten gratuliert aber des öfteren flatuliert.

Auch ist es schon vorgekommen, dass ein Schläger vor lauter Wut über Netz- und Kantenbälle des Gegners an der Wand zerschmettert wurde. Dabei ist diese Vorgehensweise nicht einmal sehr zielführend, besser wäre es doch, bei einer Vielzahl von Netzbällen das Netz abzuschrauben und dieses gegen die Wand zu schmettern. Auch bei Kantenbällen wird sicher ein Weg zu finden sein, anderweitig für Gerechtigkeit zu sorgen, einfach auch um die Schläger zu schonen.

 

 

„Nach der Runde ist vor der Runde“ (Ali Nizam, 2018)